Streuobst ist ein prägender Teil unserer Landschaft im Raum Schwäbisch Gmünd. Die früher rund um den Ortsrand angebauten Obstbäume sind häufig dem Wachstum der Orte zum Opfer gefallen. Auch aus diesem Grund ist ein starker Rückgang der Streuobstbäume landesweit zu beobachten. Die Streuobstwiese bietet jedoch neben dem Genuss für das Auge in der Blüte im Frühjahr vielen Tierarten eine Heimat. Die Streuobstwiesen in Baden-Württemberg sind dabei in ihrer Artenvielfalt einzigartig in Europa. Die Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd bietet mit der Pflanzung von über 200 Streuobstbäumen und Sträuchern und der Anlage einer Streuobstwiese herausragende Anschauungsmöglichkeiten.
Diese Gedanken waren Grundlage für die Konzeption eines regionalen Streuobstzentrums Schwäbisch Gmünd (Anlage), das der Bezirksverband für Obst- und Gartenbau im Landschaftspark Wetzgau initiiert hat. Der Erhalt dieser wertvollen Kulturlandschaft ein wichtiges Ziel des regionalen Streuobstzentrums Schwäbisch Gmünd.
Der Bezirksverband für Obst- und Gartenbau Schwäbisch Gmünd, dem 17 Obst- und Gartenbauvereine angehören und der im Landesverband für Obst und Garten (LOGL) organisiert ist, hat deshalb auf der Landesgartenschau 2014 seinen Beitrag den Rosaceae gewidmet.
Die Pflanzenfamilie der Rosaceae ist eine sehr artenreiche Familie. Das gemeinsame Merkmal ist ein Blütenaufbau mit in der Regel fünf Kelch- und fünf Kronenblättern. In der Familie der Rosaceae finden sich krautige Pflanzen, Sträucher und Bäume.
Beim Beerenobst finden wir hier Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren. Äpfel, Birnen, Kirschen, Quitten, Ebereschen, Aprikosen, Pfirsiche und die Mispeln zählen auch zu dieser Pflanzenfamilie. Diese Obstbaumarten und das Beerenobst finden sich alle in der Streuobstwiese, die in den nächsten 20 Jahren durch den Bezirksverband für Obst- und Garten gepflegt wird.